Linkes Wort
Das "Linke Wort" ist eine AutorInnenlesung, die seit 1975 jährlich im Rahmen des Volksstimmefests, dem traditionellen Presse- und Volksfest der KPÖ, stattfindet. An beiden Festtagen werden Prosatexte und Lyrik vorgetragen. Die teilnehmenden SchriftstellerInnen lesen ohne Honorar. Ihre Beiträge - zumeist unpublizierte Texte - sind somit immer auch ein Ausdruck von Solidarität mit dem Volksstimmefest, das weit über die KPÖ hinaus für die österreichische Linke von zentraler Bedeutung ist.
Kritischer Realismus
Inhaltlich ist die beim Linken Wort präsentierte Gegenwartsliteratur vorrangig - aber nicht ausnahmslos - auf Themen der Arbeitswelt und auf Alltagserfahrungen im Sinne eines kritischen Realismus ausgerichtet.
Hoch- und Alltagskultur
Ausgangspunkt für das Linke Wort war das Kulturpolitische Forum der KPÖ im Jahr 1974. Literarische Strömungen und AutorInnen der österreichischen Literatur sollten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bei dieser Konferenz standen die Fragen nach dem Verhältnis von Hoch- und Alltagskultur sowie nach der politisch notwendigen Schaffung eines alternativen und demokratischen Kulturbetriebs im Zentrum.
Initiierung und Organisation
Initiiert wurde das Linke Wort sodann von Ernst Wimmer, der es auch viele Jahre lang betreute. Als weitere langjährige Organisatoren des Linken Wortes sind die beiden Schriftsteller Arthur West und Helmut Rizy hervorzuheben. Seit 2008 wird das Linke Wort und die Herausgabe der Anthologie von Roman Gutsch und Christoph Kepplinger organisiert.